© Kindertagesstätte St. Johannes
Mit einem roten Faden durch die Kindertagesstätte
Sowohl der Kindergarten als auch die Kinderkrippe arbeiten stets eng
zusammen. Sei es bei der Gestaltung von gemeinsamen Projekten oder
Festen aber auch bei der Umsetzung gemeinsamer Ziele.
Es uns sehr wichtig gemeinsame Schwerpunkte zu entwickeln und zu
verfolgen.
Sauberkeitserziehung
o gemeinsames Hände waschen vor und nach den Mahlzeiten
o sprachliche Begleitung der Vorgänge, um Ängste und
Unsicherheiten zu nehmen
o wir arbeiten mit einem abbauenden Belohnungssystem bei
Toilettengängen
Erziehung zur Selbständigkeit
o neue Erfahrungsräume eröffnen, in denen sie sich und ihr Können
erproben und beweisen, neue
Aufgaben und Herausforderungen annehmen und so ihre
Fähigkeiten und Fertigkeiten üben,
festigen und weiterentwickeln; durch vielschichtige Forderungs-
und Förderangebote bringen wir
den Kindern viel Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten
Sprachentwicklung
o Fingerspiele, Lieder, Spiele v.a. im Morgenkreis;
Bilderbuchbetrachtungen
o wir lassen die Kinder erzählen, hören ihnen zu, lassen sie
ausreden, gehen auf Erzähltes ein,
sowohl im Einzelkontakt als auch im Gesprächskreis.
o es gibt Gesprächsregeln: Andere ausreden lassen, nicht schreien,
zuhören, etc. Hier beachten wir
den individuellen Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindes.
o wir sprechen klar, verständlich und kindgerecht, unterstützen
unsere Sprache mit Mimik und Gestik
sowie dem Variieren von Tonhöhen und Betonungen.
o bei mehrsprachigen Kindern erhält die Familiensprache
Wertschätzung.
o sprachliche Begleitung bei allen Aktivitäten durch das
Fachpersonal
Für die Krippe gilt: Lautieren wird wahrgenommen und "gehört",
wir reagieren darauf, um
Kommunikationsfreude beim Kind zu wecken.
Förderung von sozialen Kompetenzen
o Toleranz und Geduld zu üben
o nebeneinander und miteinander zu spielen
o Teilen von Spielmaterialien
o Gefühl für Gemeinschaft und soziale Umgangsweisen
o Empathie (Einfühlungsvermögen)
o Resilienz (Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Situationen
umzugehen)
o Konfliktfähigkeit
Religiöse Erziehung
o gemeinsames beten
o feiern christlicher Jahreskreisfeste
o Bilderbuchbetrachtungen
o Morgenkreisgestaltung nach aktuellem christlichem Fest
o gemeinsames Feiern mit Kindern und Eltern
o Vermittlung der Sozialerziehung mit den Elementen wie Respekt
voreinander, gegenseitige
Hilfsbereitschaft und einander verzeihen zu können
Umwelterziehung
o Natur erkunden im Garten und bei Spaziergängen
o Wetter erleben durch Rausgehen bei verschiedenen Wetterlagen
o Tiere und Pflanzen kennen lernen, in Büchern und in der Natur
selbst
o Naturmaterialien sammeln und nach drinnen holen, zum
Besprechen und kreativen Gestalten
o Jahreszeiten kennen lernen durch Rituale, Feste und Feiern
o Elemente kennen lernen und erforschen, Experimente mit Erde,
Wasser, Sand, etc.
Kreativitätserziehung
o gezielte Angebote, basteln, malen, drucken, etc.
o Experimentieren mit verschiedenster Materialien (Buntstifte,
Wachsmalkreiden, Wasserfarben,
Fingerfarbe, etc.)
o einen Reiz für neue Bastelmaterialien anbieten (z.B. Knöpfe,
Federn, Kork, Kastanien usw.)
o Wecken der Eigenmotivation zum Tun.
o neue Techniken ausprobieren und erlernen
o feinmotorische Kompetenzen (Stifthaltung / Schneiden mit der
Schere)
o Verantwortung für den Arbeitsplatz übernehmen und ihn
aufgeräumt verlassen
o nicht das Ergebnis der kreativen Arbeit steht im Vordergrund,
sondern der Weg dorthin
Musikalische Erziehung
o Lieder, Singspiele und Kreisspiele im Morgenkreis
o Lieder als Begleitung im Tagesablauf ("Morgenkreislied")
o Umsetzen einfacher Klanggeschichten
o Experimentieren mit verschiedenen Instrumenten
o musikalische Begleitung von Bewegungsübungen
o Tanz zur Musik
o Erfahrungen von musikalisch-rhythmischen Gefühlen vermitteln
(z.B. klatschen, patschen,
stampfen, usw.)
o Für den Kindergarten gilt: offener Zugang zu Instrumenten im
Freispiel
Bewegungserziehung
o Tanz- und Bewegungslieder im Morgenkreis
o Aktivitäten im Turnraum und Garten: Aufbau von Parcours,
Ballspielen, selbstständiges Entdecken,
kennen lernen verschiedener Bodenbeschaffenheiten, schaukeln,
rutschen, Bobbycar fahren, fangen
spielen, etc.
o Fingerspiele
o selbstständiges An- und Ausziehen, selbstständiges
Essenssituation
o basteln (malen, kleben, reißen, etc.)
o Angebote im hauswirtschaftlichen Bereich
o Kinder lernen ihren eigenen Körper kennen und akzeptieren
o Grenzen werden ausgetestet und wahrgenommen
o Erfahrung von Raumlagen (z.B. oben, unten, rechts, links, dahinter
usw.)
Kognitive Erziehung
o ein geregelter, sich wiederholender Tagesablauf fördert die
Merkfähigkeit
o Fingerspiele, Lieder, etc. fördern Merkfähigkeit und Konzentration
o durch viele Wiederholungen wird das Gedächtnis angeregt.
o Erwerben von Wissen durch gezielte Angebote und gezielt
ausgewählte Materialien.
o verschiedene Raum-, Boden- und Umweltbeschaffenheiten regen
das Entstehen von Verknüpfungen im
Gehirn an.
o Für den Kindergarten gilt: spezielles kognitives Vorschulprogramm
durch das Jahresprojekt der
Wackelzähne
o Anbieten von Variierenden Spielmaterialien
o Anbieten von Alltagsmaterialien
o gezielte Spielangebote
o vielfältige Angebote zu allen Bereichen der Sinneswahrnehmung
o Neugierde wird geweckt und gefördert, den Kindern die wird die
Möglichkeit gegeben, zu erforschen und auszuprobieren
Gesellschaftliche Rituale
Die Begrüßung und Verabschiedung sind zwischenmenschliche
Rituale, die uns sehr wichtig sind. . Wir begrüßen jedes Kind
individuell und achten dabei auf diverse Umgangsformen wie z.B.
Blickkontakt, Handgeben und begeben uns dabei auf die Ebene des
Kindes.
Die Aufsichtspflicht ihres Kindes beginnt mit der Übergabe und endet
mit der Verabschiedung.
Die Eltern tragen Sorge, dass sich jedes Kind vom Fachpersonal
verabschiedet. Übliche Werte wie “Bitte” und “Danke” sagen, spielen
bei uns eine große Rolle.
Integration
Integration von Kindern mit Beeinträchtigungen ermöglicht es
Kindern schon im jungen Alter zu zeigen, dass es normal ist, dass
jeder Mensch anders ist.
Durch die Gemeinsamkeit und das Zusammenwirken, wachsen
Kinder mit dem Wissen auf, dass jedes Individuum auf seine eigene
Art dazu gehört, und kein Kind sich der Gruppe genau anpassen
muss, sondern viel mehr als selbstverständliches Mitglied eines
Ganzen, bestehend aus vielen verschiedenen Kindern, angesehen
wird. Kinder mit Beeinträchtigungen erfahren so, dass sie immer
dazugehören werden und fühlen sich sowohl angenommen als auch
akzeptiert.
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